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Kostal Piko 5.5

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  •  bts
9.5. - 11.5.2013
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Einige Fragen zum Kostal Piko, der in Österreich von den meisten PV-Firmen angeboten wird:

.) In deutschen Foren wird der wegen des Wirkungsgrades verrissen, aber die Differenz zum vielgelobten SMA 5000 TL beträgt gerade einmal 0.8 Prozent. Gibt es sonst einen Grund, den Kostal abzulehnen?

.) Macht es Sinn, den Wechselrichter größer auszulegen, um eventuell später mal 2 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] dazuzustecken? Oder läuft er dann ineffizient?

.) Eigenverbrauch: Der Kostal ist 3phasig. Aber bekommt nun jede Phase gleich viel oder richtet er sich nach dem Eigenverbrauch und gibt es immer der Phase, die es gerade braucht?

  •  2moose
  •   Gold-Award
9.5.2013  (#1)
Jaja, der böse Kostal emoji - Hab auch einen, den 4.2

Wollte nur den, weil mit die 3phasige Einspeisung und der integrierte Webserver wichtig war ... und dass man ohne Zusatzkosten automatisch in ein Solarportal übertragen kann (Suntrol). Denn ohne Vergleich mit Anlagen in der Nähe weiß man nie, ob die eigene so tut wie sie soll und kann. Die Verarbeitung hat mir auch sehr gut gefallen, robuste Kiste.

Der Wirkungsgradunterschied mag bei >20kWp-Anlagen mit Einseisevergütung interessant sein ... aber bei Kleinanlagen, die auf Eigenverbrauch getrimmt sind, ist der - gelinde gesagt - wurscht.

Größer auslegen macht durchaus Sinn (wenn eine Erweiterung geplant ist), ein großer WR WR [Wechselrichter] ist immer effizienter als zwei kleine. Wichtig dabei ist nur, dass die Stringspannung nicht zu klein wird ... das mag der Kostal gar ned, da geht der Wirkungsgrad nochmal runter => Stringspannung immer so hoch wie möglich auslegen ... die Anzahl/Spannung der Module sollte unbedingt zu den Trackerdaten des WR WR [Wechselrichter] passen. Umax mit 950V natürlich ned überschreiten.

Einspeisen tut er dreiphasig und gleichmäßig auf allen Phasen ... nur wenn er unter (Hausnummer) 400W fällt, speist er nur noch auf einer Phase ein.
Da Du mit der PV aber einen elektronischen Zähler bekommst, ist es egal, welche Phase Du gerade belastete und auch welchen wieviel eingespeist wird ... der bildet ummer eine Summe.


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  •  bts
9.5.2013  (#2)
Danke für die Antwort. Bilden die Zähler wirklich alle die Summe oder hängt das vom Netzbetreiber ab, was er installiert?


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  •  dyarne
10.5.2013  (#3)

zitat..
2moose schrieb: weil mit die 3phasige Einspeisung und der integrierte Webserver wichtig war ... und dass man ohne Zusatzkosten automatisch in ein Solarportal übertragen kann...

wir haben auch den 5.5-er piko. fronius, unser 'nachbar' hatte kein gerät dieser klasse 3-phasig und war auch bei der entwicklung zum trafolosen wr hintenach.
mir erscheint er auch sehr robust gebaut (kein kunststoffgehäuse!!!), ein bissl retrodesign... emoji

unsere anlage ist mit mea-solar und e-werk-wels contractingfinanziert.

wie funktioniert die webumsetzung praktisch? der kostal hat einen lan-anschluß, der kommt dann auf den hauseigenen router/switch. der kostal sendet, oder das webportal holt sich die daten? permanente internetverbindung ist natürlich auch nötig? wir schalten in der nacht modem/router ab...

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  •  bts
  •   Bronze-Award
10.5.2013  (#4)
Hier wird es ziemlich konkret beim Kostal Pico 5.5:

http://www.photovoltaikforum.com/%C3%96sterreich-f60/musterauslegung-kleiner-3-phasiger-wr-fuer-%C3%96sterr-t77672.html

Ein PV-Anbieter bietet mir 20 Renesola-Module 250 W an. Im U/I-Diagramm lese ich max. 30 V ab, sprich, wenn er die alle auf einen String hängt (geht das beim Kostal?), dann kommen wir auf bestenfalls 600 V. Bei schwachem Lichteinfall weniger. Die 680 V werden jedenfalls nie erreicht. Ein detailliertes Wirkungsgrad-Diagramm habe ich aber noch nicht gefunden, ich google noch Testberichte.



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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.5.2013  (#5)
Die Zähler schummeln nicht ... kein keinem Netzbetreiber. - @dyarne
Der WR WR [Wechselrichter] sendet die Daten im Abstand von 15-60 Minuten, er hat aber einen Datenspeicher für rd. 3 Monate => es geht nix verloren wenn die Verbindung mal weg ist. Bei unserem ist es aber so, dass er manchmal "eingeschnappt" ist, wenn die Verbindung tagsüber weg ist (geht bei uns über eine Funkstrecke) und dann einen manuellen Anstoss braucht, um seinen gesammelten Daten abzusenden. Geht aber leicht über den Webserver und vielleicht merkt er einen Verbindungsausfall in der Nacht gar ned, gibt ja nix zu senden.

@bts
Optimal ist die Auslegung vermutlich nicht ... das Modul hat einen hohen Strom bei geringer Spannung. Wir haben 15 Sanyo HIT235 dran, in Serie haben die 645V (bei nur 3,5kWp).

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  •  dyarne
11.5.2013  (#6)
dankeschön, das klingt ja lässig... emoji
also demnächst wieder einmal strippenziehen. derzeit mach ich monatlich ein handprotokoll und klopf es brav bei solalbert rein...

im pv-forum sind ja naturgemäß die wahren freaks daheim, da entscheiden 3% zwischen himmel und hölle. wir rden hier bei transmissionsverlusten und arbeitszahlen ja eher von 50% zwischen gut und böse... emoji

ich muß meine module einmal checken. sind 28stk schott mono 185 in 2 strings. das mit den überspannungen bei kalten modulen hab ich selber schon erlebt. wenn bei aufbrechender bewölkung der kostal auf einmal 5,5kw momentanleistung anzeigt... emoji

@bts, steht ja in deinem link, daß der piko 1-, 2- oder 3-phasig belegt werden kann, da er alle phasen trackt. nur wegen der effizienz mit den (nicht) passenden modulen wird davon halt abgeraten...



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