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Hausbrand durch VWS ...

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
21.12. - 24.12.2013
5 Antworten 5
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Hallo!

Habe dass Video geschickt bekommen, ich finde dass eigentlich sehr Schlimm wie schnell sich so ein Feuer über die Dämmung ausbreitet.

http://www.youtube.com/watch?v=j4mIBQnUAfQ

Ich will Euch dass nur als Info zeigen, klar können wir die Situation nicht verändern, und es muss erst eine halbe Stadt nieder brennen bevor nach einer Lösung gesucht wird, vorallem da ja ein Brand auch eher selten ist.

Aber ich denk mir schon, eigentlich sollt es auch beim Vollwärmeschutz eine "Feuermauer" geben, weil zB bei einer Reihenhaussiedlung, was nützt mir die Feuermauer dazwischen, wenn dass Feuer problemlos über die Fassade zu meinem Fenster und dann in dass Haus Innere durch zB Entzünung der Vorhänge durch die Hitze kommt ...

Also ich bin hier für einen Plan "B", hätte nie gedacht dass das so "schlimm ist".

Just4Info

LG Andi!

  •  deejay
21.12.2013  (#1)
Wie viele VWS Brände kennst du?
Ich bin seit 19 Jahren bei der FF, wir haben in der ff Schule das Thema auch behandelt.
In Österreich hat noch keine einzige Fassade gebrannt.
Schock Videos gibts immer und überall, aber das fürchte ich am wenigsten.

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  •  Karl10
  •   Gold-Award
21.12.2013  (#2)
.Also ganz so verharmlosen kann man´s wieder auch nicht, auch wenn tatsächlich das Risiko bzw. die Wahrscheinlichkeit sehr gering sind. Faktum ist aber, dass z. B. bei einem Wohnungsbrand über das (geborstene) Fenster und die außenliegende (brennbare) Wäremdämmung eine Brandausbreitung über die Fassade auf andere Geschoße möglich ist.

Tatsächlich hat - zumindest in Niederösterreich - der Gesetzgeber auch reagiert:

1. Müssen bei allen Gebäuden die Putze, Verkleidungen, Dämmungen usw. auf Brandwänden aus nicht brennbaren BAustoffen bestehen (siehe § 14 Abs. 2 NÖ Bautechnikverordnung)

2. Müssen auch bei Nichtbrandwänden bei mehr als 3 Hauptgeschoßen und mehr als 10 cm Dämmstoffdicke die Fassadensysteme so ausgeführt werden, dass im Brandfall eine geschoßübergreifende Brandausbreitung verhindert wird (siehe §57 Abs. 4 und 5 NÖ Bautechnikverordnung). Dies kann z.B. durch einen sogenannten "Brandriegel" zwischen den einzelnen Geschoßen erreicht werden.

Das Videobeispiel von AndiBru ist daher in NÖ seit Einführung dieser Bestimmungen nicht mehr möglich.

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  •  Zukunftbrandsch
23.12.2013  (#3)
Dies ist sicher ein extremes Beispiel, welches aber auch eben die Auswirkungen zeigt. Das es keine derartigen Brände gab, wagen wir zu bezweifeln oder wurden diese je in einer Statistik geführt? Die Probleme werden immer größer, da auch die zusätzlichen Vorschriften (Brandriegel) kaum noch eingehalten oder kontrolliert werden können. Somit kann man die Sicherheit des Gesamtsystems in Frage stellen. Mehr Informationen dazu unter "Zukunft Brandschutz" ein Projekt der Feuerwehr Weißwasser.

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  •  Zukunftbrandsch
23.12.2013  (#4)
Hier nur ein Hinweis und die entsprechende Diskussion dazu!
http://www.abendblatt.de/hamburg/altona/article122257533/Experten-Waermedaemmung-ist-eine-Feuerfalle.html

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  •  baumeister3400
24.12.2013  (#5)
Also es gab in Österreich schon mehrere Brände die sich über die VWS ausgebreitet haben, zumind. hat es Glimmbrände gegeben.

Selber war ich bei einem dabei, in Graz kam es einmal zu einem wirklichen Brand an einer Fassade. Hier standen Müllbehälter vor einem Wohnungsblock, die brannten, und das Feuer konnte leider über die VWS Fassade auf eine Wohnung übergreifen.

Bei Einfamilienhäusern besteht diese Gefahr auch, jedoch muss man sich im klaren sein das jedes Fertigteilhaus nach einem 0815 Zimmerbrand oder Küchenbrand mehr beschädigt ist als ein Ziegelhaus. (Löschwasserschäden, Brandausbreitung, ect.)

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