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[Gelöst] Grundriss Bungalow - langer Gang

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  •  Ninifi
30.5. - 6.11.2018
12 Antworten | 7 Autoren 12
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Liebes Forum!

Unser Grundriss für unseren Bungalow ist fertig...das einzige was uns noch zu denken gibt, ist der lange Gang (Länge fast 10 m, Breite 1,50 m)...er ist daraus entstanden, da wir unbedingt direkt von der Garage ins Wohnhaus gehen wollten und den Wohn-Küchenbereich Richtung Garten haben wollen.


2018/20180530306606_th.png

Nun meine Frage:

Hat jemand auch so einen langen Gang und evtl Fotos bzw. Erfahrungen wie das wirkt?

Oder hat jemand Verbesserungsvorschläge für unseren Gang?

Vielen Dank!

  •  ptelea
  •   Silber-Award
31.5.2018  (#1)
Ist in der Tat ein langer Gang. Nimmt viel Wohnfläche weg, ist dunkel, man geht da durch und sieht erst im WZ erst das "Licht am Ende des Tunnels" emoji Was mich persönlich stören würde ist, dass es keine Trennung Privat-Halbprivat gibt, man muss an alles Schlafräumen vorbei, wenn man ins Wohnzimmer will. Ich würde versuchen Wohn-/Essbereich so nah wie möglich an der Garage anzuordnen, vielleicht als L, Eingang versetzen, und die Schlafräume gebündelt im Südosten platzieren. Vielleicht komm ich heut dazu das zu skizzieren, dann ist vielleicht klarer was ich meine.
Euer Hauptgebäude hat 16 Außenecken, tuts euch das nicht an. Ist energieuneffizient und jede Außenecke ist eine potentielle Schwachstelle. Und wird sicher teurer für Fassade, Dach, Bodenplatte, etc.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
31.5.2018  (#2)
Da kann ich ptelea nur beipflichten. In meinem Elternhaus gab es so einen langen Gang - unschön, unpraktisch, Lärmprobleme. Auch sonst kann ich nur empfehlen, dass Ihr Euch das lieber noch mal durch den Kopf gehen lasst. Der Grundriss hat wirklich sehr viele Nachteile:
+ Viele Außenecken: Kosten (Fassade, Dach, Heizen), potentielle Schwachstellen
+ Extrem lange Einfahrt: Viel Spaß beim Schneeräumen, Mehrkosten für Pflaster (bezugnehmenden auf den ersten Thread zu diesem Grundriss)
+ Wozu der Gartenzugang vom Nebengebäude aus durch den Technikraum?
+ Keinerlei Trennung zwischen privaten und für Besucher zugängliche "halbprivate" Räume.
+ In vielen Bereichen Probleme mit Lärm/Geräuschen vorprogrammiert: WC-Platzierung vs. Schlafzimmer/Bettplatzierung, Wohn-Ess-Küche vs. Elternschlafzimmer, Flur vs. Kinderzimmer. Überleg mal, wie das in der Praxis sein wird, wenn es Hausbewohner gibt, die schon/noch schlafen, und andere schon/noch auf sind, Besuch kommt und geht, ... 
+ etc. etc.

Ich würde die Einfahrt erheblich verkürzen (halbieren?): Garage mehr vor das Haus vorziehen, das Haus nicht so weit nördlich auf dem Grundstück platzieren. Es bleibt sonst im Norden nur ein schmaler Gartenstreifen übrig, der schwer nutzbar als auch gestaltbar ist. Außerdem werdet ihr im Sommer froh sein, wenn ihr vor der Hitze auf der Süd- bzw. Südwest-Terrasse fliehen könnt. Den Eingangsbereich mittig ins Haus, z. B. zwischen Kinderzimmer und Arbeitszimmer. Direkte Anbindung von Nebengebäude und Wohnhaus mittels Durchgang durch den HWR. 

Kommt der Grundriss von Euch oder von einem Planer? Ich würde unbedingt noch zu einem (anderen) Planer gehen. Mit diesen grundlegenden Planungsentscheidungen, die ihr jetzt trefft, müsst ihr dann bis ans Ende eurer Tage in dem Haus leben.

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  •  Ninifi
31.5.2018  (#3)

zitat..
ptelea schrieb: Ich würde versuchen Wohn-/Essbereich so nah wie möglich an der Garage anzuordnen, vielleicht als L, Eingang versetzen, und die Schlafräume gebündelt im Südosten platzieren. Vielleicht komm ich heut dazu das zu skizzieren, dann ist vielleicht klarer was ich meine.


Eine Skizze wäre toll, vielleicht können wir so noch ein paar Dinge lösen! 

Vieles ist aus der gewünschten Dachform (versetztes Pultdach) entstanden! Nordostseite höher, Südwestseite niedriger...

Vielen Dank für die Tipps! 

Liebe Grüße

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  •  Ninifi
3.6.2018  (#4)
Jetzt komme ich endlich zum antworten emoji Danke für eure vielen Tipps! Ich hab befürchtet, dass wir da noch einiges an Überlegungsarbeit brauchen...es lassen sich manche Dinge einfach schwierig vereinbaren und wir haben uns dann nach unseren Prioritäten entschieden, aber ja, wir wohnen ja noch nicht drin...nicht, dass wir dann einiges bereuen emoji


zitat..
ptelea schrieb: Euer Hauptgebäude hat 16 Außenecken


zitat..
MissT schrieb: + Viele Außenecken: Kosten (Fassade, Dach, Heizen)


Die vielen Abschrägungen sind dadurch entstanden, dass das Gebäude relativ lang und schmal ist, damit es nicht aussieht wie ein Stallgebäude haben wir versucht Sprünge einzubauen.


zitat..
MissT schrieb: Extrem lange Einfahrt: Viel Spaß beim Schneeräumen, Mehrkosten für Pflaster (bezugnehmenden auf den ersten Thread zu diesem Grundriss)


Danke für den Tipp mit der Einfahrt, die Länge ist dann aufgrund des Grundrisses entstanden, was uns mehr zu denken gibt, ist der lange Zugang zur Haustüre.


zitat..
MissT schrieb: Wozu der Gartenzugang vom Nebengebäude aus durch den Technikraum?


Damit man evtl mit Gartengeräten nicht komplett ums Haus laufen muss und man die Wäsche aus dem HWR gleich dort hinten raustragen kann...


zitat..
MissT schrieb: + Keinerlei Trennung zwischen privaten und für Besucher zugängliche "halbprivate" Räume.


zitat..
ptelea schrieb: Was mich persönlich stören würde ist, dass es keine Trennung Privat-Halbprivat


Das stört uns auch am ehesten...dies ist daher entstanden, dass der Hauptgarten Richtung Südosten und vor dem Wohn-Küchen-Essbereich liegt und vom Wohnbereich aus wollen wir direkt in den Garten sehen...bzw. an der Westseite des Hauses ist eine Straße und dann ein Nachbar...anfangs hätten wir die Wohnräume dort untergebracht, aber wir wollen für den Nachbarn nicht so sehr einsehbar sein...was leider mit den großen Fensterflächen dann doch so ist und ein Sichtschutz ist für diese Länge des Gartens extrem teuer und wir haben auch noch nichts gefunden, was uns optisch gefällt...und was grünes dauert ewig bis es wächst...
dann haben wir uns gesagt, so oft haben wir auch keinen Besuch und daher die Entscheidung für das Vorbeigehen an allen Schlafräumen...die Kinderzimmer sind deswegen etwas abgesetzt mit dem kleinen Vorraum.


zitat..
MissT schrieb: Ich würde die Einfahrt erheblich verkürzen (halbieren?): Garage mehr vor das Haus vorziehen, das Haus nicht so weit nördlich auf dem Grundstück platzieren. Es bleibt sonst im Norden nur ein schmaler Gartenstreifen übrig, der schwer nutzbar als auch gestaltbar ist. Außerdem werdet ihr im Sommer froh sein, wenn ihr vor der Hitze auf der Süd- bzw. Südwest-Terrasse fliehen könnt.


Das war auch für uns lange Thema, der Plan stammt von einem Architekten, wir haben dann auch lange mit einem zweiten diskutiert und haben uns mit Freunden unterhalten...keiner nutzt einen Nordgarten, also sind wir soweit zurückgerutscht, damit wir auch wieder mehr Abstand zum einzigen Nachbarn im Westen bekommen. Aber vielleicht sehen wir das mit dem Abstand zum Nachbarn wirklich übertrieben!
Hätte gehofft, dass die Süd-Ost-Terrasse vorm Essbereich mit Beschattung auch zum Aushalten ist im Sommer ...

Vielleicht zur besseren Erklärung...wie das Haus aussehen soll und wie es auf dem Grundstück liegt:


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Ich freue mich schon auf eure Antworten!

Liebe Grüße



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  •  Nora1
4.6.2018  (#5)
Wäre es eine Option außen vorbei zu gehen? Also von der Garage nicht direkt ins Haus zu gehen, sondern über einen zb gepflasterten Weg, der direkt am Haus entlang geht (überdacht) und in euren Arbeitsraum geht, das dann Vorzimmmer werden könnte?!

So wäre der Eingangsbereich zentraler gelegen emoji

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
4.6.2018  (#6)
Ihr werdet ja nicht immer von der Garage aus kommen! Nicht immer vom Auto aussteigen, und reingehen. Meine, dass man ja sehr oft gleich von der Strasse bzw. Garten aus ins Haus geht. Klar, ist es auch praktisch, wenn man die Einkäufe direkt vom Auto reintragen kann, aber der lange gang ist nicht das Wahre! Hatten bei der Eigenplanung auch so einen langen Gang gehabt, der Planer aber hat das gleich "weggemacht", und den Eingang wo anders gemacht. Bin froh darüber, weil die meiste Zeit geht man NICHT vm Auto in das Haus, sondern von der Hoffläche bzw. Zufahrt! Mit der "weggemachten" Gangfläche konnte die Küche und das Wohnzimmer größer gemacht werden. Ganz abgesehen, dass die internen Wege im Haus viel kürzer wurden.
Die meistbenützten Räume sollten schon nahe bei der Haustür liegen, sonst nimmt man immer den Schmutz bis hinten mit.
Nora liegt da schon richtig!

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  •  Ninifi
5.6.2018  (#7)

zitat..
Nora1 schrieb: in euren Arbeitsraum geht, das dann Vorzimmmer werden könnte?!


Das hätten wir auch schon überlegt, nur wohin dann mit dem arbeitszimmer? 
Das würde dann wegfallen und das ginge gar nicht...


zitat..
altehuette schrieb: Bin froh darüber, weil die meiste Zeit geht man NICHT vm Auto in das Haus, sondern von der Hoffläche bzw. Zufahrt!


Okay, das hab ich falsch erwartet, dachte man stellt das Auto immer in die Garage! Hatte leider erst einmal eine und sie heiß geliebt, kann aber eh sein, dass man zu faul ist, das Auto dauernd reinzuparken! 

Ich tu mir noch schwer damit, dass der Wohnraum vom schönen Garten und der schönen Aussicht dann Richtung Nachbarn gehen soll, also keine schöne Aussicht und der Nachbar, der durch die großen Glasflächen gute Einsicht hat...

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  •  MissT
  •   Gold-Award
5.6.2018  (#8)
Das muss ja auch nicht so sein. Es geht um eine andere Anordnung von allem, was nordwestlich von Küche und Wohnzimmer ist. Auf die notwendigen/gewünschten Flächen solltest Du trotzdem kommen können, z. B. indem Du auf ein paar Rücksprünge verzichtest.

Was die Einsehbarkeit durch den Nachbarn betrifft: Seine Sichtachse vom EG aus könnt ihr mit Hecken und/oder Sichtschutzzaun blockieren. Vom OG in euren Garten könnt ihr sie kaum vermeiden. Vom OG in euer Haus hinein: Untertags ist es draußen heller als drinnen, als sieht kaum bis gar nicht rein - Raffstore machen von oben betrachtet "zu", Vorhänge helfen zusätzlich. Abends müsst ihr sowie zu machen. Ob das Nachbargebäude 10m oder 15m entfernt ist, macht m. M. n. wenig Unterschied - sowohl was neugierige Augen als auch Ohren betrifft.

Ganz ehrlich: Ich würde den momentanen Stand ziemlich verwerfen und neu planen lassen. Da passt einfach vieles nicht zusammen.

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
5.6.2018  (#9)
Hi, ich hatte jetzt mal ein bisschen Zeit zum kritzeln. Bitte die Skizzen sind nur als Gedankenanstöße gedacht, sind keine fertigen Pläne und sicher nicht bis ins Detail durchdacht.
Dass das jetzt nicht so ganz mit der gewünschten Dachform zusammenpasst ist mir auch klar.
Ich würde nochmal mit dem Architekten sprechen und alle Bedenken auf den Tisch legen. Wenn er nicht einsichtig ist, dann Architekt wechseln.
Viel Erfolg!


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  •  Ninifi
8.6.2018  (#10)
Vielen Dank für die Tipps und Entwürfe! Hoffe, wir bringen noch was hin, haben uns da ja jetzt ein halbes Jahr ziemlich verzetteltemoji
Der Architekt dürfte passen, denn sein erster Entwurf war genauso wie die von ptlea! 

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Haben nur dann dran gedreht, weil wir die Kinderzimmer  weg vom Schlafzimmer wollten und Wohnbereich weg von der Straße...

Vl sollten wir ihn wieder aufgreifen und eine 2,5 m hohe Sichtschutzmauer einplanenemoji



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  •  stecri
  •   Gold-Award
8.6.2018  (#11)
Mach noch eine Tür vom Gang in den schrankraum 🙋

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  •  Beachflyer77
6.11.2018  (#12)
Hallo Ninifi

Der Plan sieht interessant aus.

Wir planen auch einen Bungalow mit angebauter/integrierter Garage. Standort wird das nördliche Waldviertel sein. Soweit ich verstanden habe bist du bereits bei der Umsetzung. Wir sind noch in der Panungsphase.

Bezüglich Haustechnik steht für mich fest, dass es Werdwärmepumpe am besten mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wird in Kombination mit PV-Anlage. OB wir KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] brauchen oder nicht bin ich mir nicht sicher.

Was die Bauweise betrifft bin ich unschlüssig. Dzt. wohnen wir in einem gemauerten Haus. Es ist sicher auch eine Frage der Kosten

Über eine Antwort bzw. Kontaktaufnahme würde ich mich sehr freuen

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