Fenstersanierung (ohne Fenstertausch)

Wenn die Substanz der vorhandenen Fenster noch gut ist, kann sich auch eine Sanierung lohnen (Kosteneinsparung, Erhaltung des Erscheinungsbildes).

Fugendichtheit verbessern

Die dauerhafteste (und auch teuerste) Lösung ist das Einfräsen von von Lippenprofilen (Dichtungslippen). Richtwert: 5-10 €/m Dichtung, bei wenig Fenstern auch darüber). Achtung bei Räumen mit Verbrennungsheizungen (auch Gasthermen!). Eventuell müssen Zuluftöffnungen geschaffen werden (Rauchfangkehrer fragen).

Vorsatzscheiben anbringen

Durch Montage einer zusätzlichen Scheibe an der Innenseite (einfachverglast oder noch besser mit Wärmeschutzverglasung) wird das bestehende Fenster zum Kastenfenster. Sogar mit einfach verglasten Vorsatzflügeln können bei bestehenden Holzfenstern 40% Energie eingespart werden. Das äußere Erscheinungbild bleibt unverändert, der Wärme- und Schallschutz verbessert sich wesentlich. Diese Lösung ist auch bei Glasbausteinen sinnvoll, wenn die Optik unverändert bleiben soll.

Glastausch

Insbesondere bei Kunststofffenstern kann ein Tausch der Gläser durch moderne Wärmeschutzverglasung eine einfache Möglichkeit für eine wesentliche Verbesserung sein. Bei einfach verglasten Fenstern unbedingt vorher prüfen, ob die Beschläge für das höhere Gewicht der neuen Gläser zugelassen sind.

Problemfall Glasbausteine

Glasbausteine sind echte Energieverschwender. Der U-Wert solcher Elemente liegt bei 3 W/m²K und damit fast um das zwei- bis dreifache über dem Wert von Fenstern. Ähnlich schlecht liegen PVC-Lichtelemente und Plexiglas-Stegplatten. Alle diese Elemente sollten unbedingt gegen zeitgemäße Fenster getauscht werden.