Solaranlage: Auswahl der Sonnenkollektoren

Optischer Wirkungsgrand

Der optische Wirkungsgrad: Je größer desto besser. Gibt an, welcher Anteil der auftreffenden Strahlung vom Absorber aufgenommen wird und liegt in etwa zwischen 70% und 85%. Verluste ergeben sich durch die Reflexion an der Glasabdeckung und am Absorber.

U-Wert

Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert): Je kleiner desto besser. Er ist ein Maß dafür, wie groß die Wärmeverluste des Absorbers durch die Wärmeleitung vom Absorber zur Außenluft sind. Liegt üblicherweise zwischen 2 und 5 W/m²K.

Weitere Entscheidungskriterien zur Auswahl von Sonnenkollektoren:

Qualität der Absorberbeschichtung (Langlebigkeit), Preis, Reperaturfreundlichkeit.

Flachkollektor oder Vakuumkollektor?

Flachkollektoren sind meist die beste Wahl.
Ein schlechterer Kollektor-Wirkungsgrad kann leicht durch etwas mehr Kollektorfläche ausgeglichen werden - es kommt also auf das Preis-Leistungs-Verhältnis an. Flachkollektoren sind kostengünstiger als Vakuum-Kollektoren. Wenn die Dachfläche nicht zu klein ist, kann man den Mehrertrag von Vakuumkollektoren leicht durch Vergrößerung der Kollektorflächen kompensieren. Weiters sind Vakuumkollektoren schwieriger zu reinigen und etwas empfindlicher gegen mechanische Beschädigung.

Bei Anlagen zur solaren Gebäudeheizung kann es sein, dass der Kollektor auch bei hoher Temperaturdifferenz zwischen Absorber und Außenluft (Winterbetrieb) noch einen sehr guten Wirkungsgrad haben muss. In diesem Fall können Vakuum-Kollektoren trotzdem die bessere Wahl sein. In solchen Fällen ist immer eine genaue Anlagenauslegung durch den Fachmann nötig.